Sinn stiften & Akzeptanz schaffen
»Wer Sinn stiften will, muss zuerst den Unsinn stoppen.«
– Carpe Ideam
Agilität, Kundenorientierung und die Einhaltung ethischer Standards findet man oft weit oben auf der unternehmerischen Werteskala . Faktisch dominieren dagegen starre Prozessmuster und verkrustete Strukturen. Wunsch und Realität im krassen Drift. Erfolgreiche Evolution braucht aber gerade gegenseitige Annäherung. Erst das praktische Improvisieren erzeugt nachhaltige Lerneffekte, die zur schnelleren Anpassung zwischen Hersteller und Kunde führen.
Solche Lerneffekte setzen automatisch Motivation frei, sie verleihen dem Handeln einen Sinn. Deshalb sollte man lieber damit anfangen, vorhandenen Unsinn oder gar Wahnsinn zu stoppen. Demotivation und Frust abbauen. Das sehen wir als lösbare Aufgabe.
»Das Komitee ist eine Sackgasse, in die Ideen hineingelockt und dann in Ruhe erdrosselt werden.«
– Abraham Lincoln
Häufig wird versucht, neue Ideen ins gewohnte Raster zu quetschen. Doch genau da passen sie meistens nicht hinein und werden deshalb wieder ausgemustert. So lässt sich schnell jeder aufkeimende Elan im Keim ersticken.
Der Umgang mit dem »Neuen« braucht eben auch neue Regeln, die der kurzfristigen Kosten-Nutzen-Analyse des öfteren widersprechen. Eine Kultur der Kritikfähigkeit, des Regelbruchs, sowie der Wertschätzung unterschiedlicher Ansichten. Erst in einer solchen Umgebung lassen sich Ideen kreativ formen und erfolgreich umsetzen.
Wir gestalten das technische wie auch das soziale Umfeld, damit sich Kreativität wirkungsvoll entfalten kann. Das mag aus der neutralen Perspektive leichter gelingen, da unsere Position nicht mit interner Pfadabhängigkeit oder »informellen Regeln« konfligiert.
»Leben ist nicht genug«, sagte der Schmetterling. »Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.« – Hans Christian Andersen
Akzeptanz und Verbundenheit entstehen im respektvollen Umgang mit den Bedürfnissen von Kunden und Mitarbeitern, durch Wertschätzung ihres Beitrags zum Erfolg einer Sache. Solches Vertrauen erleichtert das ehrliche Engagement bei der Gestaltung von Veränderung. Motiviert Menschen, etwas von ihrem Wissen preiszugeben und Kritik zu überdenken. Aber steigert gleichzeitig auch den monetären Wert einer Marke.
Wir suchen auf der formellen wie auch auf der informellen Ebene nach Faktoren, die die Entstehung von Anerkennung und Vertrauen fördern bzw. stören. Welche Charaktere harmonieren, welche subtilen Prozesse im Hintergrund ablaufen, wie sich Sinn stiften lässt.
»In times of rapid change, experience could be your worst enemy.«
– Jean Paul Getty